Niemals aufgeben – Mehrsprachiges Gedicht

Niemals aufgeben – Mehrsprachiges Gedicht

Das Projekt der mehrsprachigen Veröffentlichung meiner poetischen Texte geht weiter.
Es entstand als Antwort auf die zahlreichen Aufrufe, die die Website www.poeticando.eu aus verschiedenen Teilen der Welt erhält. Die Zahl der ausländischen Besucher nimmt ständig zu.
Daraus ergibt sich auch der Wunsch – und zum Teil die Notwendigkeit – meine Schriften, ob in freien oder metrischen Versen, all jenen zugänglich zu machen, die bereit sind, ihnen ein wenig ihrer Zeit zu widmen.
Nicht alle Texte sind auf dieser Website veröffentlicht: viele finden sich auch in meinen Büchern, die für Erwachsene, Jugendliche und Kinder gedacht sind.
Wie ich schon oft geschrieben habe: In uns allen wohnt ein Kind.
Und dieses Kind bittet jeden Tag um das lebensnotwendige Brot:
ein Lächeln, die Freude am Leben und die Liebe zu Gott und zur Menschheit.

Niemals aufgeben

An einem vorherbestimmten Tag
werden wir in diese Welt geboren,
und als Mahnung,
die uns auf unserem Weg begleitet,
haben wir – wie auf einem Foto –
unser irdisches Leben
beschrieben, erzählt und gezeichnet
von einem bereits vorgezeichneten Pfad.
Offenes Meer, schroffer Berg,
Wald, Lichtung
oder dichter Forst –
uns bleibt nichts anderes,
als diesem Weg zu folgen,
seit dem Aufgang der Sonne,
strahlender Morgenstern.
Und das ist die Gewissheit:
Sie leitet uns immer, ganz gleich was geschieht,
auch wenn wir um sie kreisen
und sie nachts nicht sehen,
sondern nur am Tag.
Sie bleibt fest und beständig,
auch wenn hier unten
jemand versucht, sie zu verdunkeln –
und es nur teilweise schafft.
Feuer, Wärme und unendliche Energie
sind die Spuren, denen wir folgen und die wir nachahmen sollen,
auf dem Weg des Lebens,
der für uns dieser Pfad ist.
Wir werden ständig auf die Probe gestellt,
jeden Tag zum Kampf gezwungen,
manchmal von Krankheit getroffen
oder von machiavellistischen Plagen heimgesucht.
Doch wie jene Sonne,
die ihre Strahlen
Seiner Ewigen Liebe schenkt,
dürfen wir niemals aufgeben.

Florenz, 24.06.2025, 04:58 Uhr

Bild: Leonardo Sani

https://www.leonardosani.com/